Für die jährlich zehntausenden Kroatien-Reisenden ist er seit Jahren ein echtes Nadelöhr: der Karawankentunnel. Die gute Nachricht: Der Bau der zweiten Röhre auf der wichtigen Verbindung zwischen Österreich (Kärnten) und Slowenien geht in die finale Phase. Die schlechte Nachricht: Bis die regelmäßigen Staus auf der Tauernautobahn (A11/A2) wirklich verschwinden, müssen sich Autofahrende noch gedulden.
Die Bauarbeiten an der zweiten Röhre, die bereits 2018 begannen, stehen kurz vor dem Abschluss. Nach dem erfolgreichen Durchstich im März 2024 konzentrieren sich die Arbeiten nun auf den Innenausbau und die Installation modernster Sicherheits- und Leitsysteme.
Laut Informationen der österreichischen Autobahngesellschaft ASFiNAG ist die Fertigstellung und offizielle Eröffnung der neuen Röhre im Frühjahr 2026 geplant. Der Tunnel hat eine Gesamtlänge von 7,9 Kilometern.
| Wichtige Eckdaten zum Bauprojekt | |
|---|---|
| Gesamtlänge des Tunnels | 7,9 Kilometer |
| Baubeginn 2. Röhre | September 2018 |
| Geplante Fertigstellung 2. Röhre | Frühjahr 2026 |
| Voller Zwei-Röhren-Betrieb ab | Sommer 2029 |
Trotz der Eröffnung der neuen Röhre im Jahr 2026 werden die Staus in den Sommermonaten noch nicht sofort verschwinden. Dies liegt am dreijährigen Zeitplan für die Sanierung der bestehenden Röhre.
Erst ab Sommer 2029 stehen dann beide Röhren mit je zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung, wodurch die regelmäßigen Staus voraussichtlich der Vergangenheit angehören werden.
Sobald der finale Zwei-Röhren-Betrieb beginnt, profitieren Reisende von signifikanten Verbesserungen in puncto Sicherheit und Reisezeit:
Die Fahrt durch den Karawankentunnel ist mautpflichtig (Sondermautstrecke). Die Kosten für eine Einzelfahrt für Pkw betragen derzeit 8,80 Euro.