Berlin kann aufatmen: Der Neubau der abgerissenen Ringbahnbrücke auf der Stadtautobahn A 100 ist einen entscheidenden Schritt weiter. Die Arbeitsgemeinschaft Habau/MCE hat den Zuschlag für den Bau erhalten, wie die Autobahn GmbH und die DEGES kürzlich bekanntgaben.
Nachdem die alte Brücke im April abgerissen wurde, sollen die eigentlichen Bauarbeiten in der zweiten Oktoberhälfte 2025 starten. Die geplante Bauzeit liegt bei unter zwei Jahren.
Hier sind die wichtigsten Zahlen zum Bauvorhaben zusammengefasst:
| Länge | 200 Meter |
| Verkehrsbelastung | rund 90.000 Kfz pro Tag |
| Kosten | rund 80 Millionen Euro |
Das ambitionierte Ziel ist die Wiederinbetriebnahme der Richtungsfahrbahn Nord der A 100 im Abschnitt zwischen Messedamm und Spandauer Damm im Sommer 2027. Weitgehend parallel zum Neubau der Ringbahnbrücke wird auch die ebenfalls abgerissene Westendbrücke neu gebaut. Der vorgezogene Ersatzneubau war notwendig geworden, weil die alten Bauwerke aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und ihres Alters nicht mehr sicher waren.
Der Wiederaufbau der Brücken ist ein komplexes Vorhaben, das in engem Zeitplan umgesetzt wird:
| Zeitraum | Meilenstein |
|---|---|
| Sommer 2027 | Wiederinbetriebnahme der A 100 |
| Ende Oktober 2025 | Beginn des Brückenbaus |
| Juli 2025 | Beginn der bauvorbereitenden Maßnahmen (z.B. Umverlegung von Leitungen) |
| März/April 2025 | Sperrung und Abbruch der Brücken |
| 2017 - 2022 | Planung des Ersatzneubaus |
Das künftige Bauwerk wird nicht nur die Mobilität wiederherstellen, sondern auch die Lebensqualität für die Anwohner und die Verkehrssicherheit verbessern. Zu den Vorteilen gehören:
Die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden mit dem zügigen Fortschritt. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder betonte die Bedeutung der A 100 als "zentrale Lebensader für Berlin". Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hob das "Berliner Tempo" bei der Umsetzung hervor und nannte das Projekt ein Vorbild für Deutschland.
Die Autobahn GmbH und die DEGES lobten die zielgerichtete Zusammenarbeit aller Institutionen und bedankten sich bei den Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für ihr Verständnis.