BMW muss erneut tausende Fahrzeuge in die Werkstatt rufen. Nachdem erst Ende Oktober Probleme mit Gurtaufrollern bekannt wurden, meldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nun einen weiteren Sicherheitsmangel bei den Rückhaltesystemen. Diesmal betrifft es die Sicherheitsgurte auf der Rückbank.
Da die betroffenen Fahrzeuge erst vor wenigen Monaten vom Band liefen, befinden sie sich größtenteils erst seit sehr kurzer Zeit in Kundenhand. Halter sollten den Rückruf ernst nehmen, da bei einem Unfall die Schutzwirkung der Gurte auf den äußeren Fondsitzen nicht gewährleistet sein könnte.
Der Rückruf umfasst vier populäre Baureihen der Kompaktklasse. Betroffen sind Fahrzeuge, die in einem spezifischen Produktionsfenster im Spätsommer und Herbst 2025 gefertigt wurden.
Diese Modelle müssen in die Werkstatt:
Weltweit sind laut KBA rund 24.000 Einheiten betroffen. In Deutschland sind davon aktuell 6.277 Fahrzeuge registriert. Bislang sind glücklicherweise noch keine Unfälle mit Personenschaden bekannt geworden, die auf diesen Defekt zurückzuführen sind.
Ursache für den Rückruf ist ein Montagefehler im Werk. Laut Behördenangaben könnten beim Einbau der Gurte sogenannte Sensorstifte beschädigt worden sein. Diese gehören zu den "Car-Sensitivity-Sensoren", die essenziell für die Sicherheit sind.
Wichtig: Der mittlere Sitz im Fond sowie die Gurte von Fahrer und Beifahrer sind von diesem spezifischen Problem nicht betroffen.
Betroffene Halter werden schriftlich informiert. In der Werkstatt werden die Gurte überprüft und bei Bedarf vollständig ausgetauscht. Kunden, die unsicher sind, können anhand der offiziellen Aktionscodes prüfen, ob ihr Fahrzeug betroffen ist.
Die KBA-Aktionscodes lauten u.a.:
0072910200, 0072900200, 0072860200, 00728502, 007284020000
Sie können zudem direkt bei der BMW-Kundenbetreuung unter der Nummer 089 1250 16175 nachfragen oder Ihre Fahrgestellnummer (FIN) auf der BMW-Website eingeben.