Teil-Reisewarnung Thailand: Auswärtiges Amt warnt vor Reisen ins Grenzgebiet
Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in Teile Thailands aufgrund militärischer Auseinandersetzungen im Grenzgebiet zu Kambodscha. Die Infos zur aktuellen Sicherheitslage.
Teilreisewarnung für Thailand
Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für Thailand aktualisiert und eine Teilreisewarnung für bestimmte Regionen ausgesprochen. Grund dafür sind militärische Auseinandersetzungen im Grenzgebiet zu Kambodscha, die bereits zu Toten und Verletzten geführt haben.
Von Reisen in die folgenden Gebiete wird dringend abgeraten:
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Das unmittelbare Grenzgebiet (10 km Radius zum Grenzverlauf) zwischen Thailand und Kambodscha. Die Inseln Ko Chang, Ko Mak und Ko Kut, die vor der Küste der Provinz Trat liegen, sind von der Warnung ausgenommen.
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Die Provinzen Surin, Si Sa Ket, Ubon Ratchathani, Chanthaburi und Trat an der Grenze zu Kambodscha, in denen das Kriegsrecht verhängt wurde.
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Die Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla (Bezirke Chana, Na Thawi, Thepha und Saba Yoi) im Süden Thailands.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Auch nach einem Waffenstillstand, der im August 2025 in Kraft trat, kann eine erneute Eskalation nicht ausgeschlossen werden. Die Grenzübergänge zwischen Thailand und Kambodscha bleiben weiterhin geschlossen. Der internationale Flugverkehr zwischen den beiden Ländern ist jedoch nicht beeinträchtigt.
Hintergrund der Sicherheitslage
In den Provinzen Surin, Si Sa Ket, Ubon Ratchathani und Trat kam es zu militärischen Gefechten. Die thailändischen Behörden haben daraufhin in den betroffenen Provinzen das Kriegsrecht verhängt. Um die Lage zu stabilisieren, wurde am 7. August 2025 ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Dennoch bleibt die Situation angespannt.
Empfehlungen für Reisende
Wer sich bereits in Thailand befindet oder eine Reise dorthin plant, sollte die folgenden Sicherheitshinweise unbedingt beachten:
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Meiden Sie die betroffenen Gebiete und informieren Sie sich laufend in den lokalen und internationalen Medien über die aktuelle Lage.
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Halten Sie sich von Demonstrationen und größeren Menschenansammlungen fern.
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Befolgen Sie stets die Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte.
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Registrieren Sie sich und Ihre Mitreisenden in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts, um im Notfall erreichbar zu sein.